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Warum eine ERP-MES-Roadmap den Unterschied macht

16.06.2022 - ERP, MES, Technologie

Quelle: Wemhöner Surface Technologies GmbH & Co. KG
Quelle: Wemhöner Surface Technologies GmbH & Co. KG

Gute ERP-MES-Einführungsmethoden hin oder her: Stimmen Erwartungen und Umsetzbarkeit nicht überein, gerät ein Projekt schnell ins Wanken. Das trifft vor allem dann zu, wenn möglichst viele Funktionen auf einmal eingeführt werden und sowohl Komplexität als auch Umfang der Aufgabenstellungen Teams und Budgets überfordern. Dabei ist eine Langfriststrategie aus vielerlei Hinsicht der bessere Weg.

Auf gute Standards kommt es an

Suchen Unternehmen eine ERP-MES-Lösung, ist die Erwartungshaltung groß. Ebenso lang ist dann das Lasten- oder Pflichtenheft, das sämtliche Funktionen und Prozesse präzise beschreibt. Mitunter groß ist jedoch auch das Erstaunen der auf dieser Basis prognostizierten, notwendigen Lizenzen der unterschiedlichen ERP- und MES-Anbieter. Die gute Nachricht: In den seltensten Fällen ist es notwendig, alle beschriebenen Module wirklich von Anfang an zu implementieren. Moderne Systeme wie PSIpenta decken z. B. viele Branchenanforderungen in ihrem ERP-Basissystem sowie durch individuell konfigurierbare Workflows ab. Hier scheidet sich bereits die Spreu vom Weizen und es ist mehr als lohnenswert, sich für branchentaugliche Standardsysteme zu entscheiden.

In den seltensten Fällen ist es notwendig, alle beschriebenen Module wirklich von Anfang an zu implementieren.

Leitstand

Modul-Icon PSIpenta ERP Leitstand
Tablet Bildschirm mit PSI Software Leitstand

Neben einer individuell definierbaren „Frozen Zone“ und Planung gegen begrenzte Kapazitäten bietet das ERP-Modul Leitstand vielfältige Simulationsmöglichkeiten, die sich bei Bedarf erweitern lassen.

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Eine gute ERP-Basis bildet das Fundament

Ratsam ist darüber hinaus, in Einführungsprojekten auf spezialisierte Lösungsbausteine zu verzichten. Aktuell betrifft dies v. a. beliebte Planungstools wie Leitstand, Projektmanagement, Absatzplanung oder Business-Intelligence (BI)-Lösungen. Sie versprechen weitere, besonders positive Effekte, auf die Unternehmen nicht verzichten wollen. Das ist allemal nachvollziehbar. Fakt ist aber, dass es für eine sinnvolle Nutzung solcher Funktionalitäten zunächst einer soliden (ERP-) Datenbasis bedarf, die zu Beginn eines Projekts nur selten vorhanden ist. Ein anderer Dauerbrenner im mittelständischen Maschinen- und Anlagenbau ist der viel gehegte Wunsch, sowohl ein Projektmanagement als auch einen Leitstand zu etablieren. Dabei wird vielen Verantwortlichen während der Einführung bewusst, dass die Nutzung beider grafischen Planungslösungen in ihrem konkreten Fall keinen Sinn macht. Auch aus diesem Grund ist es ratsam, bestimmte Module erst nach der Einführungsphase auszuwählen und zu integrieren. In diesem Kontext kommt nicht zuletzt der Faktor Mensch zum Tragen: Key User müssen ihre Rolle in der aufwendigen ERP-Einführung meist zusätzlich zu ihren täglichen Aufgaben erfüllen. Gerade in den intensivsten Phasen der Implementierung sind sie einer hohen Belastung ausgesetzt. Ein realistischer Projektumfang trägt folglich maßgeblich dazu bei, dass die Anwenderinnen und Anwender nicht überfordert werden und langfristig motiviert bleiben.

Ganzheitliche IT-Roadmaps gelten als Erfolgsrezept

Ein Blick in die Praxis belegt, dass vor allem Unternehmen, die ganzheitliche IT-Roadmaps erarbeiten, kontinuierlich weiterentwickeln und konsequent umsetzen am erfolgreichsten sind. So ist der Umfang bzw. die Zukunftsfähigkeit des ERP-MES-Gesamtportfolios des Anbieters zweifellos von entscheidender Bedeutung. Wichtig für den langfristigen Erfolg ist jedoch, ein System funktional wachsen zu lassen und Key-User sowie alle anderen Anwenderinnen und Anwender schrittweise abzuholen. Das entspricht im Übrigen auch der Realität der IT-Budgets. Der Rat: Unternehmen sollten sich zunächst auf das Basissystem konzentrieren und dieses dann Schritt für Schritt funktional und technologisch weiterentwickeln. In der Praxis hat sich zudem das Vorgehen bewährt, das ERP-Projekt kaufmännisch wie fachlich zu zerlegen: in essenzielle Funktionalitäten sowie Anforderungen, die das Team neben allen anderen Aufgaben gut verdauen kann.

Unternehmen sollten sich zunächst auf das Basissystem konzentrieren und dieses dann Schritt für Schritt funktional und technologisch weiterentwickeln.

Weltmarktführer Wemhöner verfolgt langfristige IT-Roadmap

Wie eine solche Roadmap aussehen kann, zeigt Wemhöner Surface Technologies (Wemhöner). Ihre Geschichte steht stellvertretend für viele PSIpenta-Kunden, die über 10, 15 oder 20 Jahre eine ganz eigene Roadmap entwickeln und erfolgreich umsetzen. 2001 entschied sich Wemhöner, Hersteller von Maschinen- und Anlagen zur Veredelung von Holzwerkstoff-Platten für die Möbel-, Holzwerkstoff- und Laminatfußboden-Industrie sowie deren Zulieferer für die ERP-MES-Lösung PSIpenta. Angefangen mit dem ERP-Basissystem, Kostenrechnung sowie Betriebsdatenerfassung (BDE) und Personalzeiterfassung wurde das Gesamtsystem in über 20 Jahren vertrauensvoller Zusammenarbeit um spezialisierte PSI-Module und Partnerlösungen ergänzt – darunter z. B. die Anbindung an myOpenFactory, Smart Planning & Analytics, PSI Industrial Apps, Stücklistendesigner und Servicemanagement.

Langfristige IT-Roadmap von Wemhöner. Quelle: PSI Automotive & Industry GmbH
Langfristige IT-Roadmap von Wemhöner. Quelle: PSI Automotive & Industry GmbH

Startschuss für eine Langfriststrategie

Sukzessive wurde auf diese Weise das System den Anforderungen des Unternehmens – Expansion inklusive – angepasst. Die Integration automatisierter Prozesse und Kommunikation mit Lieferanten ist stellvertretend für viele weitere Meilensteine ein gutes Beispiel. So stand für Wemhöner von Anfang an fest, mittelfristig eine Kommunikation via EDI zu etablieren. Denn nicht nur in guten Verhandlungen beim Einkauf, sondern auch in den Prozessen selbst lassen sich große Potenziale heben, zumal neben Material oftmals auch (Lohn-)Leistungen per Fremdvergabe eingekauft werden. Fünf Jahre nach Einführung von PSIpenta erfolgte die EDI-Anbindung über die etablierte Plattform myOpenFactory, die darüber hinaus eigene Einkaufs- und Zulieferercockpits anbietet. Über diese Cockpits tauscht Wemhöner weitere Informationen, bspw. Zeichnungen, punktgenau zum Prozess und automatisiert mit seinen Lieferanten aus. „Mit PSIpenta haben wir die gesamte Prozesskette von der Konstruktion über die Produktionsplanung bis auf die Fertigungsebene peu á peu erfolgreich in einem System integriert. Wichtig ist aus unserer Sicht das Bewusstsein, dass es sich bei einem ERP-Projekt nicht um ein abgeschlossenes Vorhaben handelt, sondern um den Startschuss einer langfristigen Strategie“, beschreibt Norbert Wagner / IT bei Wemhöner. Und er ergänzt: „Sicherlich gilt das in dem Umfang, in dem wir dies leben, nicht für jedes Unternehmen, im Grundsatz hingegen schon“.

Was sagen Ihre Mitarbeiter über PSIpenta?

Der Erfolg der Unternehmen im Mittelpunkt

ERP-MES-Einführungsprojekten eilt aus unterschiedlichen Gründen noch immer ein eher schwieriger Ruf voraus. Überraschungen lassen sich vermeiden, wenn von Beginn an eine praxistaugliche IT-Roadmap entwickelt wird, an deren Anfang sich das Team auf die Implementierung eines ERP-Basissystems konzentriert. Dieses Vorgehen hat sich nicht nur bei vielen PSIpenta-Kunden wie z. B. Wemhöner bewährt. Auch viele Interessenten wissen diese Beratungsform zu schätzen, in deren Fokus ausschließlich der Erfolg des Unternehmens steht.

Größere Performance durch PSIpenta

Bis zu 70% weniger Erfassungsaufwand bei Auftragsbestätigungen und Rechnungen fallen bei Wemhöner an, seitdem man sich für PSIpenta entschieden hat.

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Normann Wild, PSI Automotive & Industry

Normann Wild

Der IT-Experte Normann Wild ist bereits seit 2010 bei PSI. Wichtig sind ihm seriöse Beratung und die Bereitschaft, gemeinsam mit seinen Kunden aus dem fertigenden Mittelstand gute und zukunftsfähige Lösungen zu gestalten.